Edith Wharton
Edith Wharton (1862–1937) stammte aus einer reichen, angesehenen New Yorker Familie und verbrachte ihr Leben in der Gesellschaft von Künstlern und Schriftstellern, darunter Henry James, Aldous Huxley und André Gide.
1885 heiratete sie Edward Robbins Wharton, einen zwölf Jahre älteren Bankier aus Boston. 1913 wurde die kinderlose Ehe geschieden. Ab 1906 lebte Edith Wharton in ihrer Wahlheimat Südfrankreich. Die Meisterin der realistisch-gesellschaftskritischen amerikanischen Literatur feierte ihre großen Erfolge mit »Die Zeit der Unschuld« und »Das Haus der Freude«. Neben ihren Romanen, in denen sie veraltete Gesellschaftsstrukturen und vor allem die High Society kritisch, wenn auch nicht ohne Humor, an den Pranger stellte, schrieb Edith Wharton Erzählungen, Reiseberichte und kulturhistorische Essays. Für ihr Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 1921 erhielt sie den Pulitzerpreis.